Asphodeline (Junkerlilie)-treue Begleiterin für regenarme Sommer
attraktive Kerzenstruktur
trockenheitsverträglich
mediterranes Flair

Asphodeline (Junkerlilie)
treue Begleiterin für regenarme Sommer

In Memoriam möchten wir mit  der licht- und wärmeliebenden Asphodeline lutea eine Ausnahmekünstlerin aus dem Kiesgarten von Beth Chatto vorstellen. Die Grande Dame der modernen englischen Gartenkunst hatte bekanntermaßen eine Schwäche für trockenheitsliebende Stauden, denen sie im ikonisch gewordenen Gravel Garden ein fortlebendes Denkmal setzte.

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Kein Wunder also, dass die im mediterranen Raum beheimatete Junkerlilie ihr Interesse weckte und sich im Laufe der Jahre zu einer treuen Begleiterin durch viele regenarme Sommer entwickelte. Zu violettblau blühendem Lavendel, zu Bartiris und Katzenminzen bilden die schlank aufwärts strebenden Asphodelinen mit ihren weit geöffneten, strahlenförmigen Einzelblüten, die sich schaftbildend vereinen, einer sehr erfrischenden, zitrusgelben Kontrast. Das sprudelartige Blattschöpfe bildende, sehr schmale und auch im Winter graugrüne Laub wirkt außerdem als ausgleichendes Moment zu großlaubigen Stauden wie Bergenien oder dickblättrigen Fetthennen. 

Im Habitus haben Junkerlilien tatsächlich etwas Vornehm-Aristokratisches an sich. Sie füllen damit als Leit- und Strukturstauden in vollsonnigen Trockenbeeten und mediterranen Pflanzungen ihre Rolle als Taktgeber selbstbewusst aus. Die mit kugelrunden, zunächst grünen Samenkapseln besetzten Fruchtstände sind sehr haltbar und ergänzen das dekorative Strukturgerüst, mit dem der Garten ins Winterhalbjahr einzieht.