Aconitum (Eisenhut)
Robust, langlebig und von Schnecken unbehelligt
Die Eisenhüte: faszinierende Pflanzen, die bestimmt genauso schön sind, wie sie geheimnisvoll, respekteinflößend, und ja, zu Recht ein wenig gefährlich wirken. Gut aufgehoben an kühlen, lichtschattigen Plätzen, auf ausreichend mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgten Böden. Mit ihren tiefblauen Blütenhelmen an straff aufrecht wachsenden, attraktiv belaubten Trieben machen die Vertreter dieser Gattung den viel empfindlicheren Ritterspornen erfolgreich Konkurrenz. Ab Juni schmücken die Blüten des heimischen Berg-Eisenhuts, Aconitum napellus, sonnige bis bis halbschattige Beete im nicht zu trockenen Gehölzbereich, wo sie mit Funkien, Sterndolden, Prachtspieren und Schaublättern stimmungsvolle Naturbilder erzeugen. Geschickte Kombinationen mit später blühenden Nachbarn lassen den Berg-Eisenhut nach der Blüte in Ruhe einziehen, ohne dass eine Lücke im Beet entsteht.
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Robust, langlebig und von Schnecken unbehelligt, bleibt auch der etwas später zweifarbig in Weiß und Blau zur Blüte kommende Aconitum x cammarum 'Bicolor', der etwas laxer wächst und daher mit Stütze die beste Figur abgibt. Den glorreichen Abschluss der Eisenhut-Prachtparade bildet ab September der Herbst-Eisenhut, Aconitum carmichaelii 'Arendsii': eine alte Sorte, deren leuchtend blauviolette Blütenschäfte unter Astern und Gräsern besonders nobel hervortreten.
Im Umgang mit diesen wertvollen Gartenstauden, die in allen Pflanzenteilen giftig sind, muss Vorsicht walten. Da die Toxine über die Haut aufgenommen werden, sind beim Pflanzen Handschuhe zu tragen. 'Gefährlich schön': bleibt man sich dieser Tatsache bewusst, sind Eisenhüte ungeheuer dankbare, treue Gartenbegleiter.