Gypsophila (Schleierkraut)
Ein wahres Schneetreiben vorm blitzblauen Himmel
Klare Kante zu zeigen überlassen die luftigen-duftigen Schleierkräuter Beetnachbarn wie Yucca oder Bartiris. Stattdessen brillieren sie in ihrem eigenen Metier des zarten Blütenzaubers, der im Sommer mit zahllosen kleinen Blütchen an stark verzweigten Trieben ein wahres Schneetreiben vorm blitzblauen Himmel erzeugt.
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Weiße Blütenwolken lassen Beet- und Strauchosen besonders romantisch ausschauen und machen die höheren Schleierkräuter, Gypsophila paniculata 'Bristol Fairy' und 'Schneeflocke', zu Rosenkavalieren erster Garde. Beide eigenen sich vorzüglich zum Schnitt, schenken Sommersträußen Brise und Volumen und lassen sich außerdem problemlos trocknen.
Als Beetstauden honorieren sie sonnige Standorte auf gut gepflegten, lockeren Gartenböden und parlieren dort flüssig mit anderen Prachtstauden wie Pfingstrosen oder Rittersporn. Demgegenüber weben die kleineren Vertreter unter den Schleierkräuter im Steingarten und in Pflanzgefäßen auf Balkon und Terrasse ihren feinen Blütenschleier. Je nach Sorte ist es ein rosarotes oder reinweißes Vergnügen, das Gypsophila repens ab Mai auf gerade einmal 20cm Wuchshöhe bereitet.
Besonders empfehlenswert ist die 50cm hohe, langblühende Sorte 'Rosenschleier', deren kuppelförmiges Erscheinen ein hellrosa besticktes Blütenkissen zwischen Iris und kleinere Rosen legt, auf dem sich der Blick einen märchenhaften Moment lang ausruhen darf.
Das Schleierkraut bzw. Gipskraut (lat. Gypsophila) gehört zu den Nelkengewächsen und wird in unseren Breitengraden als Zierstauden verwendet. Gypsophila fühlt sich besonders in sandigem Boden oder auf Schutt sehr wohl. Schleierkräuter gehören in jeden Garten: die langblühenden, kleinen Sorten in Steingärten und auf Trockenmauern, die großen in die Rabatte und zu Rosen. Schleierkraut eignet sich zudem hervorragend in Sommersträußen.