Lychnis (Pechnelke)
Für Trockenbeete und Heidepflanzungen
Vexiernelken, Pechnelken, Brennende Liebe – Hinter ein und demselben Gattungsnamen verbergen sich in Farbe, Form und Verwendung sehr unterschiedliche Blütenstauden, die Bauerngärten, Trockenbeete und Heidepflanzungen mit ihren leuchtstarken Blüten bereichern.
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Die vielleicht bekannteste Pechnelke ist Lychnis chalcedonica, die als Brennende Liebe im Bauerngarten und in den sogenannten Hot Borders britischer Prägung kräftige, krapprote Blütenimpulse setzt. Gut standfest und knapp achtzig Zentimeter hoch, teilt sich die sommerblühende Staude den Beetmittelgrund mit Taglilien, Rudbeckien oder Sonnenbräuten. Wie diese, benötigt sie einen sonnigen Standort auf nicht zu trockenem, nährstoffreichem Boden. Bedingungen, die auch der aufsehenerregenden Lychnis x arkwrightii 'Vesuvius' zugute kommen, die ab Juni über dunkellaubigen Blättern mit glühend orange-roten Blüten aufwartet.
Unter deutlich kargeren, trockeneren Bedingungen in Stein- und Kiesgärten, auf Trockenmauern und an sonnigen Böschungen, richtet sich mit der Vexier-, Licht- oder Samtnelke, Lychnis coronaria, eine kurzlebige, jedoch reich absamende Sommerblüherin ein. Ab Juni stehen über den dekorativen, weißfilzigen Blattrosetten leuchtend magentafarbene Nelkenblüten auf kräftigen Stielen, die in der Sorte 'Alba' zu einem mulit-kompatiblen Weiß heruntergeregelt sind.
Die saure, eher trockene Böden bevorzugende Pechnelke, Lychnis viscaria 'Plena', bietet sich schließlich als leuchtstarke Begleiterin zu kleinwüchsigen Gehölzen im Heidegarten an. Sie bezaubert ab Juni mit ihren karminroten, dicht gefüllten Blüten, die auf knapp vierzig Zentimentern Höhe über den schmalblättrigen, wintergrünen Blattschöpfen thronen.