Origanum (Oregano)
Vom Kräutergarten in die Küche
Zusammen mit Rosmarin, Thymian und Basilikum hat das Gewürz-Oregano, Origanum heracleoticum, seinen festen Platz in der mediterranen Küche. Es frisch zu ernten, aus dem eigenen Kräutergarten oder direkt aus dem Balkonkasten am Küchenfenster, ist dabei eine besondere Freude. Das intensive Aroma bleibt im Gegensatz zu manch anderen Küchenkräutern auch nach dem Trocknen sehr gut erhalten und gibt Pizza und Pasta die entscheidende Note.
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Origanum sind Dauerblüher mit aromatisch, duftendem, wintergrünen Laub, die sowohl im Vordergrund von Rabatten wie auch im Steingarten oder als Topfpflanze zu verwenden sind. Oregano ist eine gute Bienenweide.
Doch auch für den Ziergarten hält die zu den Lippenblütlern gehörende Gattung Origanum so manchen Wunschkandidaten bereit. Fürs sonnige Staudenbeet, für Kies- und Steingärten oder für die Trogbepflanzung empfehlen sich Kultivare der Art Origanum laevigatum, dem sogenannten Blütendost. Ihm fliegen zur Hauptblütezeit im Hochsommer die Bienen hübsche, rosafarbene Blütestände ein, die sich herrlich als luftiger Schleier um Rosen drapieren und zwischen Lavendel, Salbei und Bartiris als auflockernde Struktur einflechten lassen.
Ein entzückendes kleines Blütenjuwel, das in Töpfen und Trögen sowie auf Trockenmauern schön zur Geltung kommt, ist der Hopfen-Dost, Origanum rotundifolium. Wie alle Vertreter seiner Gattung wünscht er sich ein vollsonniges Plätzchen auf gut durchlässigem Boden. Etwas anspruchsvoller und empfindlicher als die robusten Blüten-Doste, übersteht der hopfen-ähnliche Blütenstände ausbildende Sonnenkönig nur bei sehr guter Drainage die nass-kalten Wintermonate unbeschadet.