Stipa (Federgras)
Leichtgewichte des Gartens
Federgräser stellen die Leichtgewichte des Gartens und heben mit ihrem luftigen, transparenten Habitus die Stimmung sonniger Beete ins Soprane und Himmelwärts-Schwebende. Als Sonnengräser lieben sie offene, exponierte Standorte, an denen ihnen der Wind hinreißend durchs Haar fährt und die Sommersonne glitzernde Effekte zwischen die filigranen Blütenähren zaubert.
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Sowohl das kniehohe Mädchenhaargras, Stipa tenuissima, mit seinem agilen, mähnenartigen Wuchs als auch das Höhen von bis zu zwei Metern erschließende Riesen-Federgras Stipa gigantea, das schon im Juni mit Goldhafter-gleichen Blüten an fontänenartig aufsteigenden, kräftigen Stielen glänzt, benötigen einen leichten, trockenen Boden, der wenig Nährstoffe, dafür aber eine exzellente Drainage bietet.
Damit sind Federgräser vorzügliche Pflanzpartner zu anderen sonne- und wärmeliebenden Stauden. Sie umschmeicheln die straffen Blattfächer der Bartiris, schaffen einen Ausgleich zu den kompakt-kuppelförmigen, eher dichten Strukturen mediterraner Halbsträucher wie Lavendel und betonen zwischen Teppichen aus Thymian, Wollziest und niedrigen Fetthennen geschmeidig die Vertikale. Aus Kiesgärten, Trockenbeeten und Steppenpflanzungen sind sie nicht wegzudenken, wobei das eher kurzlebige Mädchenhaar-Gras durch Selbstversamung gern einmal den Standort wechselt.