Sommerrückschnitt im Staudenbeet (Ein pflegender Rückschnitt macht müde Gärten wieder munter)

Sommerrückschnitt im Staudenbeet
Ein pflegender Rückschnitt macht müde Gärten wieder munter

Nach einem herrlichen Frühsommer sehen die Beete im Garten etwas müde aus? Da hilft bei vielen Stauden ein pflegender Rückschnitt. Hier verrät Ihnen Gartenexpertin Anne Rostek welche Pflanzen jetzt einen „Haarschnitt“ vertragen.

Sommerrückschnitt mit einer FELCO Schere

Gewusst wie! Mitten im Sommer die Schere anzusetzen und Stauden bis auf Handbreite zurückzuschneiden deucht manchem als ein gärtnerischer Frevel. Aber es gibt gute Gründe, manche Stauden im Juli kräftig zurückzuschneiden. Da wären zum einen die Kandidaten, die sich gern hemmungslos aussamen, wenn man sie nicht rechtzeitig daran hindert. Der geliebte Frauenmantel (Alchemilla mollis) etwa. Entfernt man direkt nach dem Abblühen die alten Blütenstände hat man jahrelang Freude an seiner einen Pflanze. Man kann diese robuste Staude sogar mit einem Rasenmäher auf höchster Stufe abmähen! Auch die ausbreitungsfreudige, charmante Spornblume (Centranthus ruber) sollte man direkt nach der Blüte kräftig zurückschneiden, es sei denn man wünscht sich ein Spornblumenmeer in seinem Garten. Zum anderen finden wir im Staudenbeet aber auch Pflanzen, die man durch einen Rückschnitt zu einer zweiten Blüte anregen kann. Ziersalbei (Salvianemorosa), Katzenminze (Nepeta), Rittersporn (Delphinium), Lupinen und viele nicht verholzende Storchschnabelarten (Geranium) zählen hierzu. 

Rosen zurück schneiden mit einer FELCO Schere

Als Werkzeug eignet sich für den Rückschnitt von festeren Stängeln eine gut geschärfte herkömmliche Gartenscheren (Baumschere). Weiche Stängel lassen sich auch mit einer großen Gartenschere mit langen Griffen und großen Schneideblättern perfekt schneiden. So spart man sich Zeit und schont seine Hände. Auch das Schnittergebnis sieht mit einer großen Gartenschere oft schön gleichmäßig aus.

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