Straff aufrecht wachsend, mal hoch mal niedrig und ganz wunderbar duftend, so zogen die ursprünglich aus Nordamerika stammenden Indianernesseln aus, um weltweit die Gärtnerherzen zu erobern. Ein Grund mehr, sie als ‚Staude des Jahres 2023‘ gebührend zu feiern und ihr einen wohlverdienten Platz in unserem Garten einzuräumen. Denn Monarden bieten nicht nur schönes aromatisches Laub, sondern auch Blütenschmuck, der von Weiß über Rosa bis Violett und Signalrot reicht.
Im Garten lässt sich die Indianernessel toll in sonnigen bis halbschattigen Beeten einsetzen, wo man sie je nach Größe der Sorte entweder als hohe Prachtstaude in den Hintergrund pflanzt oder im Vordergrund ansiedelt, sofern die Sorte niedrig wächst. Hier zeigen Monarden dann im Hochsommer was in ihnen steckt. Ab Juli öffnen sich farbenfrohe Blütenquirle, die umgehend emsig von Insekten wie Bienen und Hummeln besucht werden. Die Blütenblätter sind zudem essbar und geben eine hübsche Deko in bunten Sommersalaten ab.
Für ein gutes Gedeihen benötigen Monarden einen nicht zu trockenen jedoch wasserdurchlässigen Boden. Auch eine reichliche Nährstoffversorgung quittieren sie mit üppig-gesundem Wachstum. Hier lohnt es sich, vor Pflanzung etwas Komposterde ins Beet einzuarbeiten. Der zusätzliche Humus hilft, den Boden zu lockern und gleichzeitig die richtige Menge Feuchtigkeit zu speichern. Im Herbst sollte man die alten Stängel der Indianernesseln unbedingt stehenlassen und erst im Frühling zurückschneiden. Sie dienen so nicht nur Nützlingen als Winterquartier, sondern zaubern bei kalter Witterung die schönsten Gartenbilder, wenn sich Raureif auf die alten Blütenstände setzt.