Primula (Primeln)
Ballerina des Frühlingsgartens
Primula – die Prima Ballerina des Frühlingsgartens bespielt im Staudenbeet, unter laubabwerfenden Gehölzen, in frei fließender, wiesenartiger Umgebung oder in streng ausgestalteten, asiatisch anmutenden Pflanzungen ihre Bühnen stets mit Grazie und Bravour.
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In Arten und Sorten ist diese Pflanzengattung extrem pluralistisch aufgestellt. Mit Primula vulgaris, der Kissenprimel, Primula veris, unserer echten, unvergesslich duftenden Schlüsselblume, und Primula elatior, ihrer hohen, schwefelgelben Verwandten, die in keiner Frühlingswiese zu fehlen hat, beherbergt sie heimische Wildstauden, tete à tete mit deren entzückenden Pendants aus dem asiatischen Raum.
Die meisten Primeln lieben kühle, halbschattige Standorte auf frischen, humosen Böden. Sie bereichern Pflanzengemeinschaften aus Gedenkemein, Lungenkräutern, Schnee- und Waldmarbeln, Frühlingsplatterbsen und Lenzrosen. In Japanischen Gärten schließen Etagen- und Orchideenprimeln zu Schlangenbärten, Waldberggräsern, Krötenlilien, Astilben und Elfenblumen auf. Mit ihren spielend flieder-weißen bis rosaroten Blütenkugeln über der charakteristischen, hellgrünen Blattrosette, pauken Primula denticulata,die Kugelprimeln, dem Frühling zwischen Akeleien und Tränenden Herzen von März bis Mai charmant den Marsch Die Tibet-Primel, Primula florindae, mit ihren zitronengelben, ganz famos duftenden Blüten, probt am Besten in Wassernähe, auf feuchten Böden zwischen Wieseniris und Trollblumen ihr Erscheinen, macht aber auch in Gesellschaft von Pflauenradfarnen und Miniatur-Funkien eine hinreißende Figur. Fürs Topf-Theater eignen sich keine Primeln so gut wie die Alpen-Aurikel, Primula auricula, deren bemehlte Blätter und Blütenstände als Erkennungszeichen größte Begehrlichkeiten unter Liebhabern wecken.
Primeln mit ihrem reichen Farbenspiel gehören zu den ersten Frühlingsboten. Es gibt auch sehr schöne, sommerblühende Arten, deren Blütezeit sich bis in den August erstreckt.