Coreopsis (Mädchenauge)
farbenfrohe Blütenwolke im Frühsommer
Aus zumeist leuchtend gelben, zarten Blüten schaut das Mädchenauge ab Juni zwischen Katzenminzen, Storchenschnäbeln, Ziersalbei und niedrigen Sonnengräsern hervor. Sein feintriebiger Horst mit den schmalen, grünen Blättern fügt sich filigran in die Bepflanzung des Beetvordergrundes ein, um sich dann im Frühsommer in eine farbenfrohe Blütenwolke zu verwandeln.
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Die ursprünglich aus Nordamerika stammende, eher kurzlebige Pflanze ist eine der Dauerblüherinnen im Staudenreich. An sonnigen Standorten auf nicht zu trockenen, lockeren und recht nährstoffreichen Böden fühlt sie sich besonders wohl und geht heitere Kombinationen mit anderen, sonne- und wärmeliebenden Beetstauden ein. Dabei sind ihre Blüten wichtige Nahrungsquellen für nektarsammelnde Insekten und liefern über Wochen hinweg hübsche Schnittblumen für den sommerlichen Blumenstrauß.
Während Mädchenaugen im sonnigen Staudenbeet schon lange ihren festen Platz haben, werden sie auch als Kübelpflanzen immer beliebter. Insbesondere die rot- orange- und lachsfarbenen Sorten sorgen mit ihrem phänomenal langen Blütenflor für eine erst im Herbst abebbende Farbwoge, die sich flirrend leicht über Topfränder und Balkonbrüstungen erhebt. Um diesen Überschwang der Pflanzen zugunsten ihrer Langlebigkeit abzubremsen, kann es ratsam sein, schon vor Ende der Blütezeit im Frühherbst die Schere anzusetzen und Coreopsis kräftig zurückzuschneiden. Dadurch konzentriert sich die Kraft auf die Anlage von Überwinterungsknospen, anstatt sich in endloser Blüte zu verausgaben.
Coreopsis zählt zu den langblühendsten Stauden, was sie zu idealen Pflanzen für Balkonkästen und Kübel macht. Besonders die gelbblühenden Formen der Mädchenaugen sind äußerst robust und erfreuen monatelang mit ihren Blüten. Rosa und rote Sorten sollte man auf einen warmen, sonnigen Standort mit durchlässigem Boden pflanzen und im Winter mit etwas Schutz vor Nässe und Kälte versehen.