Pulmonaria (Lungenkraut)
Sorgt schon früh im Jahr für Bienen-Nahrung
Ab Ende Februar ist ein deutliches Aufatmen im Garten zu spürbar. Blumenzwiebeln wie Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse tupfen ihre Farben ins Wintergrau, dass Zaubernüsse, Winter-Jasmine oder Duftende Winter-Heckenkirschen schon aufgebrochen haben. Zusammen mit den ersten Frühlingsprimeln, mit Lenzrosen und Gedenkemein, heißen dann auch die Lungenkräuter, Pulmonaria in Arten und Sorten, die neue Gartensaison zeitig willkommen.
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Das Erscheinen ihrer rot- oder blauvioletten Blüten über den oft sehr schön gemusterten Blättern ist nicht nur eine Wohltat für den Blick, sondern sorgt auch dafür, dass Hummeln und andere nektarsuchende Insekten schon früh im Jahr ausreichend Nahrung finden.
Als Waldstaude besiedelt das Lungenkraut vornehmlich halbschattige Standorte auffrischen, gut mit Laubmull versorgten Böden. Es richtet sich zwischen Farnen und Schattengräsern ein und bereichert naturnah angelegte Gartenbereiche ebenso stimmig wie stärker auf Zierwert und gestalterische Prägnanz hin entwickelte Rabatten oder Gehölzränder.
An stärker besonnten Standorten, im gemischten Beet des Bauerngartens zum Beispiel, bewährt sich Pulmonaria im Schulterschluss mit Kaukasischem Vergissmeinnicht, Frühlingsplatterbsen und Duftveilchen als unterste Vegetationsschicht, die im Frühling licht und farbenfroh ins Auge fällt, um später im Jahr von den dann prominent aufragenden, höheren Sonnenstauden beschattet zu werden. Sehen die Blätter des Lungenkrauts im Sommer erschöpft und unansehnlich aus, sorgt ein bodennaher Rückschnitt schnell für einen frischen Laubaustrieb.
Pulmonaria sind unverwüstliche Vorfrühlingsblüher für den Halbschatten, die mit ihrem attraktiven Laub bodendeckende Matten bilden. Die Blüten von Pulmonaria werden gern von den ersten Bienen und Hummeln besucht! Lungenkraut sorgt schon früh im Jahr für Bienen-Nahrung.
Unser Tipp: Lungenkraut erhält man vital, wenn man sie alle 3 - 4 Jahre nach der Blüte teilt und wieder einpflanzt.