Kupferbänder, Kaffeesatz, Schneckenkorn oder schlicht die richtige Auswahl an Pflanzen – Gärtner können einiges dafür tun, um ihre Beete wirkungsvoll vor Schneckenfraß zu schützen. Meist sind Nackt- oder Wegschnecken die Übeltäter.
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Heiße, trockene Sommer haben zwar den Nachteil, dass viele Pflanzen in unseren Gärten großen Trockenstress leiden, wenn man nicht beharrlich gießt. Im Hinblick auf Schnecken schenken sie uns jedoch eine willkommene Verschnaufpause, denn Letztere benötigen ein Minimum an Feuchtigkeit, um Schleim produzieren und sich fortbewegen zu können.
Kühl-regenreiche Sommer werden für Gärtner hingegen schnell zum Alptraum, wenn die Anzahl der Nacktschnecken in allen Größen geradezu zu explodieren scheint. Hier wird die Jagd auf die schleimigen Gartenbewohner bald unmöglich und besonders schmackhafte Pflanzen (Funkien, Rittersporn, Sämlinge aller Art ...) werden rasch Opfer nächtlicher Fressattacken.
Die richtige Pflanzenauswahl
Es gibt eine Vielzahl an chemischen und physikalischen Bekämpfungsmethoden (u.a. Schneckenkorn, Schneckenzaun, Splittstreu, Kupferbänder, Bierfallen oder Zerschneiden), die mehr oder weniger wirkungsvoll gegen Schnecken sind. Am nachhaltigsten ist jedoch die Auswahl wenig schneckengefährdeter Pflanzen, um die Plagegeister gar nicht erst bekämpfen zu müssen.
Als Faustregel gilt: Je derber oder behaarter Laub und Stängel einer Pflanze sind, desto weniger schneckengefährdet ist sie.
Diese Gartenblumen sind weitestgehend schneckenfest:
- Rosen aller Art
- Ziergräser
- Taglilien (Hemerocallis)
- Pfingstrosen (Paeonia)
- Wolfsmilch (Euphorbia)
- Schafgarben (Achillea)
- Sonnenröschen (Helianthemum)
- Indianernessel (Monarda)
- Duftnessel (Agastache)
- Flammenblumen (Phlox)
- Storchschnabel (Geranium)
- Kerzenknöterich (Bistorta)
- Herbst-Anemonen (Anemone)
- Fetthennen (Sedum)
- Mannstreu (Eryngium)
- Nelkenwurz (Geum)
- Flockenblumen (Centaurea)
- Blaublatt-Funkien (Hosta)
- Frauenmantel (Alchemilla)
- Bergenien (Bergenia)
Schneckenschutz nur bei Austrieb
Für manche Pflanzen sind Schnecken nur bei Austrieb im Frühjahr ein Problem, wenn ihre ersten Blättchen noch zart und weich sind. Sobald sie jedoch eine gewisse Größe erreicht haben, können ihnen Schnecken kaum noch etwas anhaben. Gut achtgeben sollte man im Frühjahr daher auf folgende Stauden:
