Wildblumen für jeden Garten (Natürliche Schönheiten, die jedes Beet bereichern)

Wildblumen für jeden Garten
Natürliche Schönheiten, die jedes Beet bereichern

Wildblumen bereichern jedes Beet, nicht nur in naturnahen Gärten. Sie weben bunte Muster in die Rabatte und bezaubern uns mit luftig-leichten Blütenwolken: Wildblumen sind ausgesprochen charmante Partner im Beet! Darüber hinaus sind sie ausgesprochen pflegeleicht und Punkten in Sachen Nachhaltigkeit: Als mehrjährige Pflanzen wachsen sie oft viele Jahre im Garten bieten so all den Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln einen sicher und dauerhaft gedeckten Tisch.

Inhalt
  1. Was sind Wildblumen?
  2. Auf Wanderschaft
  3. Neue Beetidee „Grenzenlos wild“
  4. Insekten kennen keine Landesgrenzen
  5. Wo kommen unsere Wildblumen her? 
  6. Wilde Gesellen für jeden Standort

Natürliche Schönheiten, die jedes Beet bereichern

Die Natur als Vorbild 

  • Pflegeleicht und herrlich vielfältig
  • Zarte, ungefüllte Blüten
  • Attraktive Nektarquelle für Wildbienen
  • Für Sträuße mit natürlicher Anmutung
  • Mehr filigrane Leichtigkeit im Beet
  • Duftende Kräuter mit Mehrwert
  • Perfekt für naturnahe Beete
  • Charmanter Schmetterlingsmagnet

Was sind Wildblumen?

Wildblumen sind nicht oder kaum züchterisch bearbeitete Pflanzen, die so auch in der Natur vorkommen und in Gärtnereien unverändert weiterkultiviert werden. Oft erkennt man sie am fehlenden Sortennamen hinter dem botanischen Namensteil. Statt großer, gefüllter Blüten findet man hier oft flirrende kleine Blüten, zarte Wuchsgestalten oder Aussamung als Wuchsmerkmal.

Auf Wanderschaft

Das Versamen einiger Wildblumen führt zu einem natürlichen Bild des Gartens, denn die Pflanzen beginnen, sich durch Zufall zu das Pflanzenbild im Garten ändert. Besonders bekannt für wanderndes Verhalten sind etwa Akelei (Aquilegia), Eisenkraut (Verbena) oder Sterndolde (Astrantia). Wer mit den wilden Vagabunden gärtnert, wird immer wieder aufs Neue überrascht, wenn sich jährlich das Pflanzenbild im Garten ändert.

Beet-Idee „Grenzenlos wild“

In einem gepflegten Garten mit Wildpflanzen gärtnern? Oh ja, das geht ganz leicht, wie das Beetpaket „Grenzenlos wild“ zeigt. Auf nur 3 m² Fläche tummeln sich viele Wildpflanzen aus Deutschland und Europa und bilden ihre ganz eigene, grenzenlose EU. Und was für eine zauberhafte Union dies ist! Holen Sie sich die Natur in den Garten.

Zur Beet-Idee Grenzenlos Wild

Zur Beet-Idee "Grenzenlos Wild"

Insekten kennen keine Landesgrenzen

Landesgrenzen existieren zumindest nicht wie bei uns Menschen. Bieten wir Insekten in unseren Gärten zusagende Nahrungsquellen an, werden diese gern angenommen, auch wenn die Pflanze nicht aus heimischen Gefilden, sondern vielleicht aus Nordamerika oder Ostasien stammt. 

Natürlich gibt es auch Spezialisten unter ihnen, die mit ihrem Lebenszyklus eng an eine bestimmte Pflanze gebunden sind, daher sollte man seine Insektenweidepflanzen durchaus mit Bedacht auswählen. Eine Mischung aus heimischen und nicht-heimischen Stauden ist jedoch durchaus sinnvoll, da viele nordamerikanische Wildstauden eine späte Blütezeit und somit späten Nektar bieten. Eine Mischung hilft somit sowohl die Generalisten als auch die Anspruchsvollen unter den Insekten zu unterstützen, die auf bestimmte heimische Wildpflanzen angewiesen sind. Wenn Sie ein Beet wie das Wildstaudenpaket „Grenzenlos wild“ für unsere europäische Insektenwelt im Garten pflanzen, dürfen Sie also gespannt sein, welche Gäste außer den bereits bekannten Honigbienen und größeren Schmetterlingen sich schon bald an den Pflanzen einfinden werden.

Pflanzenempfehlungen fürs Wildblumenbeet

 Buphthalmum salicifolium - Ochsenauge | Rindsauge

Wo kommen unsere Wildblumen her?

Wussten Sie, dass heimische Pflanzen, die wir aus Kindertagen kennen, nach offizieller Definition oft gar nicht heimisch sind? Pflanzen sind immer gewandert und haben freie oder gestörte Biotope umgehend besetzt. Wir als Staudengärtner sehen es als notwendig an, für die anstehenden Herausforderungen weiter auch auf heimische Pflanzen aus anderen Regionen zu setzen. Stauden dienen Mensch, Tier und Umwelt - heimische wie (noch) nicht heimische: Sie sind unter anderem Brutplatz, Nahrung und Rückzugsort für Insekten.

In der Natur ist das Nahrungsangebot für Bienen besonders ab August oft nicht mehr ausreichend. Die Blütezeit der Bäume ist vorbei, Felder werden bis an den Rand bearbeitet und das Straßenbegleitgrün wird tief heruntergeschnitten. Da bleibt nur wenig Blühendes übrig. Als Gartenbesitzer kann man dem etwas entgegensetzen, der Natur helfen und gleichzeitig den Garten durchaus pflegeleicht gestalten. Aus Nordamerika sind sehr viele Staudenarten zu uns gekommen, die ihre ursprüngliche Vitalität behalten haben und sehr pflegeleicht sind. Pflanzen aus Klimazonen mit längeren Sommern, wie die nordamerikanischen Stauden, gewährleisteten Insekten jedoch noch Nahrung. Beispiele sind alle Formen von Astern, Sonnenblume, Sonnenbraut, Sonnenhut, Garten-Dost sowie Ehrenpreis. Alle diese Vertreter blühen sehr lange in der zweiten Jahreshälfte.

Dazu der BUND (Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland: Die europäischen Ökosysteme haben im Laufe der Eiszeiten eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber neu eingewanderten Tier- und Pflanzenarten entwickelt. In Mitteleuropa ist – ebenfalls als Folge der Eiszeiten – in zahlreichen ökologischen Nischen noch Raum für neue Arten. Sie können ohne negative Folgen von neuen Arten besetzt werden. Seit dem Ende der letzten Eiszeit wandern Arten nach Mitteleuropa ein. Der Klimawandel verstärkt diese Dynamik. Angesichts der Erderwärmung können wir davon ausgehen, dass sich die Verbreitungsgebiete zahlreicher Arten signifikant verlagern werden. Der Naturschutz muss sich in Zukunft verstärkt dem Schutz dieser Zuwanderer widmen. Insbesondere sollten wir solche Arten tolerieren, die in früheren Warmzeiten bereits in Mitteleuropa einheimisch waren.“

 Heimisch oder nicht? Hauptsache nahrhaft!

Verbena bonariensis - Eisenkraut

 

Wilde Gesellen für jeden Standort

Wildrosen, wie die Büschel-Rose, sind perfekte Ergänzungen im Wildblumen-Beet. Den Blütenreigen im Frühjahr eröffnen Wild-Krokusse. Wer würde nicht dem Charme der Wildblumen erliegen? Und ihrer Vielfalt! Im Halbschatten und Schatten können wir uns unter anderem über duftenden Waldmeister (Galium), Waldschaumblüte (Tiarella) oder Gedenkemein (Omphalodes) freuen. Im sonnigen Beet erfreuen Ochsenauge (Buphtalmum), aromatischer Steinquendel (Calamintha) und Goldkörbchen.

Die Liste wäre endlos weiterzuführen. Neben allen hervorragenden Sorten, die wir führen, lohnt sich auf jeden Fall auch ein Blick in diese „wilde“ Sparte unseres Gärtnereisortiments.

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