Grüne Daumen aufgewacht (Pflegetipps und Gartenarbeiten zum Start ins Gartenjahr)

Grüne Daumen aufgewacht
Pflegetipps und Gartenarbeiten zum Start ins Gartenjahr

Rückschnitt im Staudenbeet

Der richtige Zeitpunkt ist das Frühjahr (Anfang/Mitte März nach Abklingen der schwersten Fröste)

Welche Pflanzen schneide ich im Frühjahr zurück?

Alle nicht-immergrünen Stauden und Gräser, deren Triebe im Herbst absterben und die im Frühling aus unterirdischen Knospen wieder austreiben. Auch Strauchmalven (Lavatera) schneidet man im Frühjahr kräftig zurück.

Faustregeln zum Schnitt

  • Stauden generell so tief wie möglich zurückschneiden, ohne die neuen Knospen in Bodennähe zu verletzen (z.B. Helenium, Astern, Fetthenne)
  • Kleine, nicht-immergrüne Gräser noch vor dem neuen Austrieb etwa eine Handbreit über dem Boden (z.B. Briza, Hakonechloa)
  • Hohe, nicht-immergrüne Gräser ca. 20 cm über dem Boden abschneiden (z.B. Miscanthus, Panicum, Calamagrostis)
  • Strauchmalve (Lavatera) wird auf etwa 20 cm eingekürzt. Dies fördert einen buschigen Wuchs.

Welches Gartenwerkzeug eignet sich für den Rückschnitt?

  • Für einen präzisen Schnitt und den Rückschnitt kräftiger Stängel: Gut geschärfte Gartenschere oder elektrische Heckenschere
  • Für flächigen Rückschnitt dünner Triebe: Große Gartenschere mit langen Griffen und Schneide
Mulchen mit Kompost

Mulchen

Geeignetes Material

  • Gesiebter Kompost (eigener oder vom regionalen Kompostwerk)
  • Rindenhumus (Feines, bereits stark verrottetes Material)

Ein Hinweis zu Rindenmulch

Wir raten vom Mulchen mit Rindenmulch ab, da viele Stauden diesen Mulch auf Grund des teilweise hohen Gerbsäuregehalts nicht gut vertragen. Zudem speichert der Mulch viel Feuchtigkeit, was gerade trockenheitsliebende Stauden nicht mögen.

Düngen

Geeigneter Dünger für Stauden

Tipp
Wenn man bereits mit gesiebtem Kompost seine Beete gemulcht hat, braucht man in der Regel nicht extra düngen.

Stauden richtig stützen

Staudenstützen werden bei ersten Anzeichen von Austrieb wo nötig in Position gebracht, so dass Pflanzen locker und natürlich durch die Stützen hindurch wachsen können und die Stütze schließlich verdecken. Klassische Beispiele, wo sich eine Staudenstütze lohnt, sind z.B. gefüllt blühende Pfingstrosen oder Rittersporn.

Stauden teilen

Das Frühjahr eignet sich besonders gut für das Teilen von Gräsern, da sie um diese Zeit neue Wurzeln bilden und so schneller einwachsen. Restliche Stauden eher im August/September aufnehmen und teilen. Eine Teilung ist bei vielen jedoch auch im Frühling möglich. Nach Teilung und Einpflanzen wieder gut angießen!

Sommerblumen

Als Füller in Staudenrabatten eignen sich prima einjährige Sommerblumen, die man recht leicht aus Samen ziehen kann. Diese können Sie nun im Haus vorziehen, um sie dann im Mai/Juni ins Freiland auszupflanzen Beispiele:

  • Cosmea (Schmuckkörbchen)
  • Nigella (Jungfer im Grünen)
  • Cleome (Spinnenblume)
  • Nicotiana (Ziertabak)
  • Pennisetum villosum (Wolliges Federborstengras)

Schnecken

Gerade nach einem milden Winter ist es ganz besonders wichtig, Stauden bereits frühzeitig durch breitwürfiges Streuen von Schneckenkorn vor dem Anfressen durch Nacktschnecken zu schützen. Dabei ist der Austrieb von Rittersporn, Phlox, Astern und Funkien besonders gern gesehenes Futter!

Unser Blogbeitrag "Schneckenfeste Pflanzen" stellt Ihnen die besten Pflanzen vor, die trotz Schneckenplage für üppige Blüten sorgen.



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